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Gläserzell – SVD (2:1)

Fuldaer Zeitung sagt…
Der SVG gab nach dem Anschlusstreffer das Heft nicht aus der Hand und verwaltete erfolgreich die Führung.

Wir sagen…
Nach dem Sieg gegen Neuhof erwartete den SVD in SV Gläserzell eine sehr unbequeme Mannschaft, die man im Hinspiel mit einem sehr überzeugenden 1:0 nach Hause schickte. Natürlich wollte man seine Mini-Serie weiter ausbauen; folglich erwartete Trainer Reinhold mindestens ein Unentschieden aus dem sonntäglichen Gastspiel.

Doch schon beim Aufwärmen musste man erkennen, dass der Gläserzeller Sportplatz eher dem Kartoffelacker der Familie G. ähnelte. Tiefe Löcher, Maulwurfshügel und andere Unwägbarkeiten warteten auf die technische versierte Truppe des SVD. So vermuteten einige Spieler des SVD, dass die Gläserzeller Rumpelfussballer besser mit diesem Geläuf zurecht kommen würden, da der Acker einen entscheidenden Platz in ihrem Leben einnimmt.

Doch zu Beginn wies sich diese Vermutung als Trugschluss aus. Tief stehend nahm der SVD den Gläserzellern den Wind aus ihren Segeln; lange planlose Bälle auf die beiden Spitzen waren die einzige Möglichkeit das stark aufgestellte Mittelfeld des SVD zu überspielen. Der SVD hingegen versuchte seine Spielstärke auszuspielen, was der Platz jedoch zu verhindern wusste. So kam es öfter zu Querschschlägern, Luftlöchern und anderen Peinlichkeiten, die zur Erheiterung des Publikums beitrugen. Leider konnte das Spiel keine wirkliche Klasse entwickeln, sodass Chancen auf beiden Seiten mangelware blieben und man mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel weiter vor sich hin, geprägt von einer starken Sonne, die als einzige an diesem Tag ein starke Leistung brachte. Immer wieder vernahm man klagende Frauenstimmen, die sich jedoch bei genauerem hinhören als Stimmen kraftloser Gläserzeller Spieler herausstellten. Aus dem Nichts fiel dann ein Tor für das Gläserzeller Team aus leicht abseitsverdächtiger Position. Doch im Schiedsrichter sollte man hier nicht den Schuldigen suchen; er bot eine durchaus solide Leistung. Vielmehr sollte man die Fehler in den eigenen Reihen suchen. Kritisiert wurde von Außenstehenden vor allem das Abwehrverhalten; zeitweise erweckte der Deckungsvebund des SVD den Eindruck, als wolle man lieber das schöne Wetter genießen, als ernsthaft das Wohl und Weh des SVD zu verteidigen.

Im Anschluss an diesen Schock zu Beginn der zweiten Halbzeit legte der SVD eine Schippe zu. Doch in diese Drangphase des SVD fiel ein Freistoß für die Heimmannschaft. Unser optischer Leckerbissen im Tor, Gigi C., konnte den Ball nur an die Latte lenken; den Abpraller nickte ein Gläserzeller Spieler ein, jedoch drei Meter im Abseits stehend. Leider blieb auch diese Abseitsposition dem Schiedsrichter verborgen, sodass der SVD einem 2:0 Rückstand hinterher laufen musste.

Das zweite Gegentor setzte scheinbar neue Kräfte bei den Dietershaner Spielern frei. So entwickelte sich in der Folgezeit ein Spiel auf das Tor der Gläserzeller. Mehrere Großchancen boten sich dem SVD, die jedoch ungenutzt blieben. Erst ein sehenswert getretener Freistoß von Flipper L. Romeis ließ neue Hoffnungen im Dietershaner Lager keimen. In den letzten Minuten setze der SVD dann alles auf eine Karte. Torchance um Torchance wurde erspielt, jedoch fehlten K. Rashid und vor allem M. Jonas jegliche Cleverness vor dem Tor. Im Stile einer Schülermannschaft verspielte der SVD sogar einen möglichen Sieg, der wieder Kontakt zu den Spitzenplätzen bedeutet hätte, da Hauswurz bei Germania Fulda patzte.

Ergebnis: 2:1
Tore: 1:0 Philipp Habermann (48.), 2:0 Philipp Habermann (65.), 2:1 Lukas Romeis (70.)

Zuschauer: 100.