Fuldaer Zeitung sagt…
„Es war ein faires, relativ ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe, das auch zu Gunsten der Gäste hätte ausfallen können“, betonte Oliver Kalkofen, der Vorsitzende des TSV Dalherda. Auch Dietershan hatte durchaus Chancen, fand aber keine Lücke.
Wir sagen…
dem Trainergespann stand fast die identische Mannschaft zur erfolgreichen Vorwoche zu Verfügung. Allerdings musste durch Verletzung doch umgestellt werden. Der Trainer warnte vor Spielbeginn, dass der TSV Dalherda stärker als Langenbieber einzuschätzen war. Es solle 90. Minuten Vollgas gegeben werden. Die Partie startete mit erstem Abtasten beider Mannschaften. Recht früh nahm aber der SVD die Zügel in die Hand und wagte erste Vorstöße. Rückbetrachtet war wohl die 8. Minute ein Wink mit dem Zaunpfahl. Ein schönes Zusammenspiel zwischen Khalid Rashid und Kostja Root musste eigentlich das 1:0 für den SV Dietershan sein. Leider verfehlte Kostja Root 3 Meter vor dem Tor, wenn auch knapp. Auch kleinere weitere Angriffe brachten nichts ein. So kam wie es kommen musste. Mit dem ersten Angriff auf den Kasten von Samuel Held, in der 16. Minute, fiel völlig überraschend das 1:0 für den Gastgeber. Zugegeben das Tor war schön rausgespielt. Die Germann Elf ließ sich aber dadurch nicht aus dem Konzept bringen und spielte geduldig weiter. Immer wieder setzte man Nadelstiche, aber das Glück allein fehlte. Entweder fehlte die Konzentration vor dem Tor oder der Gästekeeper hatte was gegen das Ausgleichstor. Der Gastgeber kam immer mal wieder mit längen Bällen in Strafraumnähe, aber die Abwehrreihe passte auf. So ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.
In der Halbzeit zeigte sich Thomas Germann und Stefan Halsch etwas enttäuscht. Auf der einen Seite war Dalherda stärker erwartet worden und auf der anderen Seite machte der SVD zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Mit dem Appell mehr zu investieren ging es dann in die zweiten 45. Minuten. Der SVD kam wieder gut in die Partie und bestimmte über weite Strecken die Partie. Gefährlich wurde es immer dann, wenn der TSV Dalherda den Ball in der Vorwärtsbewegung des SVD abfing und mit dem langen Ball auf seine Stürmer zügig spielte. So aber spielte sich der SVD nun Chance um Chance heraus. Man merkte er Elf an unbedingt hier punkten zu wollen. Dann zappelte in der 49. Minute der Ball im Netz. Nach schöner Vorarbeit von Marcel Larbig schoss Thorsten Tiggemann das vermeintliche 1:1. Der Schiedsrichter entschied aber völlig zu Unrecht auf Abseits. Trotzdem gab der SVD nicht auf. Aber weder Khalid Rashid in der 52. Minute, noch Kostja Root in der 57. Minute oder auch Thomas Germann in der 61. Minute war es gegönnt das Leder über die Linie zu drücken. Es war heute einfach wie verhext. Und klar ist, dass wenn du vorne nicht triffst, sich das mit dem Laufe des Spiels rächt. So kam es dann auch. Ein weiter Abschlag des TSV Torwarts kam genau zwischen die aufgerückte Abwehrreihe des SVD. So musste Samuel Held waghalsig vor den herannahenden Stürmer im Strafraum klären. Bei dem Klärungsversuch berührte Samuel Held den Stürmer leicht und der ließ es sich natürlich nicht nehmen, den fälligen Elfer mitzunehmen. Der gefoulte schoss den Strafstoß, in halber Höhe, rechts ohne Abwehrchance in die Maschen. Somit hieß es nach 63. Minuten 2:0 für den TSV Dalherda. Trotz alledem gab sich der SVD nicht auf und spielte weiter seinen Ball. Natürlich wurden nun die Chancen etwas weniger, da der TSV sich tief hinten reinstellte und nur noch auf Konter lauerte. Der erste Wechsel erfolgte in der 67. Minute. Für Thorsten Tiggemann kam Justin Simon in die Partie. Der SVD versuchte nun teilweise mit der Brechstange ein Tor zu erzwingen und spielte natürlich jetzt auch einen Tick offensiver. Für Stefan Halsch kam dann noch Mario Abel in die Partie um etwas frische auf den Platz zu bekommen. Letztendlich erzielte der Gastgeber nach einem Konter noch das 3:0 in der 76. Spielminute. Damit war die Partie gelaufen. Das 4:0 in der 90. Minute war dann nur noch makulatur. Der Sieg für den TSV Dalherda war aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung des SV Dietershan zwar verdient, aber zu hoch ausgefallen. Kurzum muss der SVD den Hebel am folgenden Doppelspieltag wieder so ansetzen und seine Tormöglichkeiten nutzen. Dann wird der Erfolg sich ganz automatisch einstellen.
Aufstellung: Held, Schüssler, Gottschalk, Ritter, Marius Larbig, Root, Germann, Halsch, Tiggemann, Marcel Larbig, K. Rashid
Tore: 1:0 Sascha Hess (16.), 2:0 Dennis Ebert (63. Foulelfmeter), 3:0 Tobias Meiß (76.), 4:0 Sascha Hess (90.)
Auswechselspieler: Simon (67.), Abel (73.), A. Pfeffermann